Es gibt verschiedene Formen der Arthritis und erfreulicherweise auch unterschiedliche erfolgreiche Behandlungsmethoden, die die Anzahl symptomfreier Patient*innen ansteigen lässt. Unklar ist jedoch, warum viele Patient*innen ihre Medikamente absetzen können ohne Beeinträchtigungen zu haben und andere Rückfälle erleiden.
Um zukünftig den Unterschied zwischen Heilung und Unterdrückung von Krankheitsanzeichen definieren zu, hat das interdisziplinäre Forschungsprojekt MASCARA – Molekulare Charakterisierung der Remission von Arthritis zum Ziel gesetzt, die verschiedenen Gruppen der symptomfreien Arthritis-Patient*innen näher zu charakterisieren sowie die Faktoren und Prozesse besser zu verstehen, die mit dem chronischen Verlauf der verschiedenen Arthritis-Formen verbunden sind. Innerhalb des nationalen Forschungsverbunds untersuchen Rheumatologen, Radiologen, Medizinphysikern, Nuklearmedizinern, Gastroenterologen, Grundlagenbiologen und Informatikern zusammen die (i) metabolischen Veränderungen, (ii) die mesenchymale Gewebereaktionen, (iii) die ressidente Immunzellen sowie (iv) die Darmbarrierefunktion, die verantwortlich für die Remission von Arthritis sind.
Durch den Einsatz von verschiedenen Bildgebungsmethoden, wie Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MR), Positronen Emissions Tomograph CT sowie Ultraschall können mittels künstlicher Interlligenz (KI) pezifische molekulare Muster aufgespürt werden, anhand derer sie eine Heilung von der vorübergehenden Unterdrückung der Arthritis unterscheiden können.